KUNST UND BAU IN DAVOS
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Davoser Promenadologie? (21,23)

11/6/2021

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Gestalter: Rudolf Gaberel/Gaudenz Issler  - Ehemaliger Anwohner: Lucius Burckhardt
Wir möchten im Englischen Viertel promenieren. Beginnen beim Schiabach und folgen der Scalettastrasse. Nichts scheint mehr so, wie es in meiner Jugend war: Klar, das Niederländisch war kein Schmuckstück, aber es erzählte mir Geschichten. Seine Nachfolgebau bleibt stumm. Da, ein kleiner Trost: Nossa Ca mit dem Löwenhaupt am Mäuerchen. Das Sanitas war auch schon edler, steht aber immerhin noch, und dessen Balkone erinnern an Rudolf Gaberel, wenn auch sie angepasst wurden. Bauvorschriften? Aber kurz danach kam doch Gaberels schönstes Werk: das Ärztehaus Dr. Burckhardt  -  denkste! Es wurde 1975 abgerissen!
Danach erzählen manche Häuser wieder Geschichten; so das Favorita,  und es scheint der Stern über Davos am Freimaurerhaus Humanitas. Dahinter Gaudenz Isslers stolzes Pro Juventute, und links unten das knallgelbe Montagna. Wir folgen der Buolstrasse und gelangen zur Hohen Promenade. Dort kann man super promenadisieren!
​Lucius Burckhardt (* 12. März 1925 in Davos) war Soziologe und Nationalökonom und hat an Hochschulen in Kassel, Ulm und der ETH gelehrt. Er ist Begründer der Promenadologie. Warum hat er den Abbruch nicht verhindert?
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Ehemaliges Sanatorium Sanitas
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abgebrochenes Ärztehaus Dr. Burckhardt
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Nossa Ca
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Pro Juventute und Montagna
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Humanitas
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Villa Favorita
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Er spannt unser Himmelszelt grossartig auf... (14)

27/1/2021

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Gestalter: Jürg Altherr
Ich finde es kühn, dieses Kleine Himmelszelt des Zürchers Altherr - und bin glücklich, es in Davos begrüssen zu dürfen! Und dann erst noch an der Tobelmühlestrasse, wo ich meine frühe Kindheit verbrachte,,,,
​Kl.
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Kleines Himmelszelt/Bild: Kleio
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Endlich frischer Wind aus dem Engadin (22)

22/1/2021

 
Gestalterin: Mazina Schmidlin-Könz
Wie oft habe ich mich genervt über die einfallslosen Nachbauten von Engadinerhäusern in Davos. Auch deren Namen verraten, dass sich die Erbauer im Engadin wähnten. Um das Bündnertum zu unterstreichen, wurden eifrig Sgraffitti mit Schablonen eingekratzt - nur wenige verbessern jedoch den schalen Gesamteindruck.
Seit kurzem sichten SpaziergängerInnen auf der Hohen Promenade nun aber ein echtes Engadiner Kunstwerk: die Fassadengestaltung am Haus Sura. Auf dem Gelände des ehemaligen Sanatoriums Pro Juventute wurde ein kubischer Bau errichtet, der nun durch die raffinierte Fassadengestaltung , ausgeführt von Mazina Schmidlin-Könz, auffällt. Sie arbeitete mit verschiedenfarbigen Verputzen, und die Sgraffitti sind von freier Hand eingekratzt worden, was sehr spontan wirkt. 
Der Name Könz ist eng verbunden mit der Engadiner Sgraffittokunst - die nun durch eine Nachfahrin erstmals nach Davos gebracht worden ist.
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Ein Schatz unter dem Arkadenplatz (10)

17/1/2021

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Gestalter: Matias Spescha​
​Da wäre noch etwas: unter dem  nun freigeräumten Platz auf Promenadenhöhe befinden sich seit der 'Modernisierung' von 1980 durch den Churer Architekten Richard Brosi drei Turnhallen. Dort dominiert das "Brosi-Rot" als Farbe für alle Geländer, Türrahmen und Fenstereinfassungen. Bei genauem Hinschauen entdecken wir da jedoch ein subtileres Farbempfinden: in den beiden Wandgemälden von Matias Spescha aus Truns. 
​Diese für den Sportlerblick unauffälligen, sehr feinen, im Stil des Abstrakten Impressionismus  gemalten Werke  wurden arg vernachlässigt und als Pinwand benutzt - weil sie niemand als 'Kunst' beachtete. Nach einer aufwendigen Restaurierung glänzen sie wieder in der zurückhaltenden Pracht des einstigen Trunser Tuchschneiders. Ich hoffe, dass  sie endlich auch von den Jugendlichen (und den Bauarbeitern) geachtet werden!
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Jugendlicher Ausdauersport in den Arkaden (11)

29/12/2020

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Gestalterinnen: Minnie Goossens/Johanna Biehler 
Endlich wird der Arkadenplatz wieder sicht- und nutzbar! Direkt an der Promenade gelegen, neu gestaltet als Treffpunkt und Kulturzentrum - auch als  Mall  für Shopping und Banking.. Doch - was  für niedliche Figürchen schweben denn da oben ?
Einst teilweise heruntergerissen, dann gerettet und jetzt wieder in schönstem Glanz zeigen sich die Majoliken vom Münchner Jugendstil-Künstlerinnenpaar Minnie Goossens und Johanna Biehler.  Wenn wir genauer hinschauen, erkennen wir, dass sie sportlich unterwegs sind, indem sie fast alle Geräte für den Wintersport tragen. Ein paar Wenige scheinen auch im Wasser zu schwimmen oder in Blumen zu schwelgen.  Wahrlich ein Genuss - und ich hoffe sehr, dass auch die Schuljugend, welche vorne auf den Bus wartet,  hin und wieder zu ihnen hinaufblickt!
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The last Englishman here (19)

23/11/2020

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Gestalter: Tony Cragg
Das 'Englische Viertel' wird heute nicht mehr oft so genannt - wozu auch... die EngländerInnen sind nicht mehr so dominant hier wie zu Zeiten Sir Conan Doyles  und  John Addington Symonds. Auch viele Zeitzeugen sind leider verschwunden  -  nun aber ist ein neuer  Brite  ​aufgetaucht, kraftvoll und unerschütterlich....
Und zwar an der Hertistrasse, unten beim Landwasser, gleich neben dem Launglaufzentrum: eine Plastik des hoch gehandelten Tony Cragg.  Die schiefe  Säule wirkt auf mich als Aufschichtung von etwas Organischem - aber geruchlos und   selbstsicher! Und es ist möglich, sie von Nahem zu betrachten und zu befühlen....
Dies ist eines der wenigen zeitgenössischen Kunstwerke  in der Landschaft - dank der spendablen Familie Würth für uns alle zu geniessen!
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Ein Kirchner mitten in Davos... (20)

16/11/2020

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WinterbilderGestalter: E.L. Kirchner (posthume Kopien)
Kürzlich wurde ich auf diese Bronzekopien der originalen Schnitzerei aufmerksam gemacht, welche am Kongresszentrum ihren Tanz und Alpaufzug aufführen. Genau gesagt: unbeleuchtet und wahrscheinlich auch unbeachtet in einer düsteren Ecke neben dem Eingang zum 'Eau-la-la' Hallenbad. Es scheint, dass die Gemeinde Davos nicht besonders stolz auf diese grossartige Kopie eines bedeutenden Werks ihres wohl bekanntesten Gastes sei - die Veloständer, Abflussrohre und Steckdosen haben allein ihre Freude daran!
Nachsatz: Neulich war ich im Innern des Kongresszentrums - und wen traf ich dort, wenige Schritte von den Kirchner an? Lise Gujers Winterbilder - einen Wandteppich noch Entwurf von Ernst Ludwig!
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Freie Maurer uf Tafaas (21)

16/11/2020

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Gestalter: Rudolf Gaberel
Das Haus 'Humanitas' an der Scalettastrasse 3 ist mir wegen des Symbols an der Frontseite aufgefallen, und weil es eine Landschaftsdarstellung auf der Hinterseite zeigt. Im INSA Archiv wird freimütig auf die Freimaurerloge mit demselben Namen wie das Haus hingewiesen, sogar mit den Gründernamen. ​
Tatsächlich zeichnet Gaberel für den (für ihn untypischen) pseudo-Engadinerstil. Das war in der Zeit, als er bei Gaudenz Isslers Chaletfabrik angestellt war - also früh in seiner Karriere. Mir scheint, der unglaublich dominante Issler hat hier seine Version duchgedrückt. Von wem die Sgraffitti  entworfen wurden, sagt INSA leider nicht. Man müsste schon selber Freimaurer werden, um hier mehr zu erfahren.....
​Kl.
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Art Brut in Wiesen

13/11/2020

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Gestalter: Peter Clavadetscher
Der Zimmermann aus dem Laret  hat am See seine eigene 'Kunstgalerie' gezimmert. Er spricht aber nicht von 'Kunst' bei seinen vielfältigen Bildern und Skulpturen. Der Begriff 'Art Brut' scheint mir hier angebracht, weil ein eigensinniger Einheimischer es sich nicht nehmen lässt, seine ureigene Welt zu erschaffen .
​
Das ca. 1960 abgebrochene 'Hüüschi' an derselben Stelle habe ich als Jüngling fotografiert. Es hat mir sehr leid getan, als es verschwinden musste. 
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Das Gutenberghaus und der gute Schwerzmann (12)

9/11/2020

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​Gestalter der Atlanten: J.J.W. Schwerzmann
​Auch hundert Jahre nach seiner Erbauung erfreut mich der Anblick dieses Geschäftshauses. Nicht mehr da sind die Urnen auf dem Dach und die Maschinensetzer im Untergeschoss, denen wir durch die Fenster zuschauen konnten, wie sie die Davoseri füllten. 
Wie die beiden Atlanten die vorkragenden Anwaltsbüros oder auch Arztpraxen abstützen, finde ich zwar etwas theatralisch, aber ganz im Jugenstilwerk des langjährigen Verschönerers von vielen Orten in Davos verankert. Dazu ein paar weitere Bilder....
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Dekoration am Bau (15)

29/10/2020

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Häufig finde ich Dekor-Elemente an Davoser Häusern, die zum Teil recht reizvoll sind. Warum sind diese in meinen Augen  keine Kunstwerke ? 
Meine persönlichen Kriterien für Kunstwerke umschreibe ich mal so : Ein Kunstwerk ist ein Unikat, sein (e) Gestalter(in) ist bekannt und kreiert seine (ihre) Werke frei. Aber: manchmal erfreut auch eine Hausdekoration das Auge - jedoch wird dieses öfters auch beleidigt!
​Kl. 
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Wildmannli flüüg! (5,6)

28/10/2020

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Gestalter: Paul Held/Wilhelm Schwerzmann/Hermann Würth/Hermann Klöckler
Die Ikonografie des Wilden Mannes werde ich hier nicht zu erklären versuchen. Für mich reicht seine Bedeutung von der Wein-Etikette bis zum Symbol des alpinen Zusammenhalts. Oft also in trivialer Darstellung - aber nicht immer! Über unserem Rathaus fliegt es in der kühlen Davoserluft! Gegenüber an der Fassade der Alten Post hingegen liegt es auf dem Rathaus - mit einer Telegrafenstange (so heisst es), welche das Tempo der neuen Zeit darstellen soll. Ja, eine ganze Schar der Wilden treibt sich am Platz herum - bis in die Grosse Ratsstube hinein - dort soll sich eines sogar am Ofen wärmen!
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Alois und Toni der Dritte (7,8)

12/10/2020

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Gestalter: Alois Carigiet
Schellenursli und Madlaina grüssen die mit der Rhätischen Bahn anreisenden Gäste schon im Laret. Sie sind aber keine Davoser Kinder, sondern offensichtlich Engadiner. Macht nichts - jedes Kind wird sich freuen, wenn die beiden in sein Blickfeld geraten. Etwas steif sind die Wandmalereien am Schweizerhof und dem Posthotel geraten. Der damalige Toni Morosani III aus Brusio war anscheinend mit den Trunsern Carigiet befreundet und hat sie gefördert.
Die beiden «Exilbündner» hatten sich 1932 in Zürich kennen gelernt, als Morosani Direktor des Hotels Carlton war und der erfolgreiche Werbegrafiker sich daranmachte, für das von ihm mitbegründete legendäre Kabarett «Cornichon» Bühnenbilder und Kostüme zu entwerfen, auch für seinen Schauspieler-Bruder Zarli. 1939 zog es ihn zurück nach Graubünden, nach Platenga. Dort und in Guarda entstanden 1944 nach der Geschichte von Selina Chönz die Illustrationen zum «Schellenursli» eben, der ihn weltbekannt machen sollte.
Morosani kaufte regelmässig Bilder seines Freundes. Er zog ihn bei, als er Ende der dreissiger Jahre sein Dancing Chez nous, die spätere «Chämibar», umbaute. Ende 1958 verschönte Carigiet die Fassaden des «Schweizerhofs», verpasste dem «Pöstli» eine Postkutsche. 
Quelle: NZZ vom 31.01.2002
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